Mi
26
Mär
2025
Fest der Hoffnung, des Friedens und der kulturellen Vielfalt. Seit Jahrtausenden wird es in vielen Ländern gefeiert – von Persien über Zentralasien bis auf den Balkan. Die Frühlingstagundnachtgleiche (auch Frühlings-Äquinoktium) ist der Zeitpunkt im Jahr, an dem Tag und Nacht weltweit nahezu gleich lang sind. Sie tritt in der Regel am 20. oder 21. März auf, wenn die Sonne direkt über dem Äquator steht. Ab diesem Zeitpunkt werden hier die Tage länger und die Nächte kürzer, was den astronomischen Beginn des Frühlings auf der Nordhalbkugel markiert.
Beim Nowruz-Fest in Bergisch Gladbach erwartet euch ein abwechslungsreiches Programm mit:
Traditionen & Rituale–Die Bedeutung von Nowruzund das berühmte „Haft Sin“-Tischarrangement
• Musik & Tanz–Traditionelle und moderne Klänge aus verschiedenen Kulturen
• Kulinarische Spezialitäten–Leckere Gerichte aus den Nowruz-Regionen
• Kunst & Kultur–Geschichten, Darbietungen rund ums Frühlingsfest
• Gemeinschaft & Austausch–Ein Fest für alle Generationen
Feiert mit uns den Frühling und die Vielfalt der Kulturen!
Samstag, 29. März 2025, 10.00-14.00 Uhr
Trotzenburgplatz, Hauptstraße 159 - Stadtmitte Bergisch Gladbach
Mo
24
Mär
2025
Die Linke Bergisch Gladbach fordert die Enteignung des Wachendorff/Kradepohl-Areals für sozial-ökologischen Wohnraum.
Dazu hat die Partei einen formalen Bürger:innenantrag nach §24 der Gemeindeordnung an den Stadtrat gestellt. Auf dem Gelände sollen nach Vorstellung Die Linke kurzfristig mindestens 750
bezahlbare, klimagerechte und öffentlich geförderte Wohnungen in kommunaler Verantwortung zu errichtet werden. Diese sollen rund 1.500 Menschen zugutekommen. Als Grundlage präsentiert die Partei
ein kurzes und sehr ambitioniertes soziales und klimagerechte Konzept für ein lebendiges und modernes Stadtquartier. Es umfasst:
- Sozialwohnungen,
- Generationenhaus, Seniorenwohnen
- Barrierefreiheit
- inklusive Wohnformen,
- klimaneutrale Bauweise Cradle-to-Cradle,
- regenerative Energien
- Verbesserung des Mikroklimas
- Denkmalschutz
- Kindertagesstätte
- Räume für Bürger:innen, Freizeit-, Bildungs- und Kultureinrichtungen.
- demokratische Bürger:innenbeteiligung und Selbstverwaltung
Das Vorhaben soll gemeinsam mit einer bürgerschaftlichen Baugenossenschaft unter kommunaler Leitung und der kommunalen Rheinisch-Bergischen Siedlungsgesellschaft realisiert werden. Die Linke
betont: Die Bürger:innen sollen nicht nur informell beteiligt, sondern aktiv demokratisch über Planung und Gestaltung entscheiden. Nach Fertigstellung soll das Quartier in eine solidarische
Selbstverwaltung der Bewohner:innen übergehen. Die Stadt muss hierfür die rechtlichen und organisatorischen Rahmenbedingungen schaffen.
Akute Wohnungsnot erfordert entschlossenes Handeln
Die Forderung nach Enteignung begründet Die Linke mit dem gemeinwohlorientierten Interesse und den dringenden Bedarf an bezahlbaren und klimagerechten Wohnungen. Die Wohnungslage in Bergisch
Gladbach ist dramatisch: Die Chance auf eine bezahlbare Wohnung liege bei 0 bis nur 6 %. Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung leide unter exorbitanten Mieten, beengten Wohnverhältnissen und
prekären Lebensbedingungen.
„Die Stadt muss jetzt handeln – mit öffentlichen Förderprogrammen und Sondervermögen des Bundes für Infrastruktur und Klimaschutz“, erklärt Die Linke. Nur so könne eine sozial gerechte und
ökologische Stadtentwicklung gelingen, die allen Bürger:innen eine lebenswerte Perspektive biete.
Hier der
Bürger:innenantrag im Detail in der öffentlichen Version als PDF Download
Fr
21
Mär
2025
Sehr geehrter Bürgermeister Frank Stein,
als wahlberechtigte Bürger der Stadt Bergisch Gladbach verfolge ich mit Interesse den Prozess der Senior:innenbeiratswahl und möchte mich respektvoll nach dem aktuellen Sachstand erkundigen. Der
Stichtag der Wahl war der 11. März 2025, und die Auszählung sollte ursprünglich am 12. und 13. März 2025 erfolgen.
Der Wahlausschuss hat am 19. März 2025 getagt, um das Ergebnis offiziell festzustellen. Bislang ist das Wahlergebnis jedoch weder im Ratsinformationssystem noch auf der städtischen Webseite oder
über Pressemitteilungen veröffentlicht worden. Im Ratsinformationssystem finden sich lediglich leere Vorlagen und Muster, was bei einigen Bürgerinnen und Bürgern Fragen aufwirft. Das ist
besonders irritierend, da der Wahlausschuss öffentlich tagt.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich das Engagement der Mitarbeiter der Stadt Bergisch Gladbach in diesem Bereich sehr schätze und davon ausgehe, dass der sorgsame Umgang mit dem
Wahlverfahren fortgesetzt wird. Da habe ich keinerlei Zweifel und vermute ein anderen Hintergrund.
Dennoch wäre es nach 10 Tagen aus Transparenzgründen wünschenswert, die Ergebnisse zeitnah bekanntzugeben, um das Vertrauen in den demokratischen Prozess zu stärken.
Könnten Sie mir bitte mitteilen, wann mit der Veröffentlichung des Wahlergebnisses zu rechnen ist und ob und warum es gegebenenfalls Verzögerungen gibt, über die die Öffentlichkeit informiert
werden sollte? Für Ihre Rückmeldung bedanke ich mich bereits im Voraus und verbleibe
21.03.2025
Mit freundlichen Grüßen
Tomás M. Santillán Sprecher
Die Linke Bergisch Gladbach
Tel.. 0172-2410212
Kopie der Anfrage geht an Bürgermeister, Wahlbuero, Seniorenbuero, Pressebuero Stadt, Kommunalaufsicht RBK, Medienverteiler, Die Linke RBK
UPDATE 21.03.2025:
Danke und eine Antwort vom Wahlbüro kam prompt: In der versteckten Unterseite ist es zu finden unter: https://www.bergischgladbach.de/seniorenbeiratswahl.aspx
Merkwürdig
bleibt, dass es im Ratsinformationssystem nicht zu sehen ist, obwohl der Wahlausschuss öffentlich tagt und es da hingehört. Schade, dass es auch vom Pressebüro nicht verwertet wurde, aber das
scheint dort nicht so wichtig zu sein.
So
16
Mär
2025
Die AfD hat nach einer Niederlage vor dem Bundesverfassungsgericht, das ihre Eilanträge gegen die Sondersitzungen des Bundestages abgelehnt hat, der Linken ein durchschaubares Angebot für einen gemeinsamen Antrag im Bundestag unterbreitet. Dabei fordert Beatrix von Storch die "liebe Linke" (wörtlich) auf, der AfD "zu folgen" (wörtlich). Sie schlägt vor, zusammen einen Antrag zur Einberufung des neuen Bundestages einzubringen. Angeblich könnten beide "gemeinsam" 6x nur Deckblatt vorhanden die notwendige Anzahl von einem Drittel der Abgeordneten erreichen und eine kurzfristige Konstituierung des neuen Bundestages verlangen, um den alten Bundestag abzulösen. Damit wäre es angeblich möglich, eine Zwei-Drittel-Mehrheit zu blockieren, die eine Verfassungsänderung für das Mega-Finanz- und Schuldenpakete für Militärausgaben und Infrastruktur zu verhindern.
Führende Vertreter:innen des BSW - Bündnis Sarah Wagenknecht sind der AfD auf dem Leim gegangen und fordern Die Linke zur Zusammenarbeit mit der AfD auf, um gegen das geplante Sondervermögen zu
kämpfen. Sevim Dagdalen (BSW) spricht dabei von einem "unsinnigen Brandmäuerchen". Die Linke könnten mit den falschen das Richtige ... machen, um den „Kriegsbesoffenen“ so die „rote
Karte“ zu zeigen, so in ihrem Beitrag auf X.
Die Parteivorsitzende der Linken, Ines Schwerdtner, lehnte in einer ersten Aussage eine Zusammenarbeit mit der AfD ab. Nichtsdestotrotz erhöhen die AfD und BSW den Druck auf die Linke und die
Friedensbewegung, um politisch zu punkten und rechte Wähler:innen zu mobilisieren. Dabei bedienen sich der friedenspolitischen Positionen der Linken, die eine Schuldenaufnahme für militärische
Aufrüstung ablehnt, und konstruieren ein Zusammengehen als angebliches "Bündnis für die Demokratie".
Mit diesem Vorgehen versuchen führende BSWler noch kurz vor ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag einen Keil in die Friedensbewegung zu treiben und betrachtet damit antifaschistische und
demokratische Positionen nicht nur als untergeordnet, sondern versucht mit ihren Forderungen den antifaschistischen Konsens in der Friedensbewegung zu zerbrechen,
Szenarien
1. Bestes Ergebnis für Die Linke und Abstimmungsvoraussetzungen:
2. Unakzeptable Ergebnisse für Die Linke:
Die AfD ist eine militaristische Partei.
Die von der AfD geforderte schnelle Einberufung des neuen Bundestags würde eine Aufrüstung nicht verhindern, da auch im neuen Bundestag dafür bereits eine Mehrheit existiert und dort auch andere
Konstruktionen möglich sind. Diese Forderung der AfD ist schlicht verlogen. Wahrscheinlich würde eine solche Entscheidung sogar mit Unterstützung zu weiteren Militarisierung der AfD getroffen
werden, da die AfD nicht nur eine Stärkung der Bundeswehr fordert, sondern auch die Einführung der Wehrpflicht und eine weitere Aufrüstung sowie Atomwaffen für die Bundeswehr. Sie befürwortet
hohe Militärausgaben und würde dafür massive Einschnitte in soziale Leistungen, Bildung und Klimaschutz in Kauf nehmen. Sollte dies nicht durch eine 2/3-Mehrheit im alten Bundestag geschehen,
würde der neue Bundestag mit den Stimmen der AfD ebenfalls eine Aufrüstung durchsetzen.
Durchschaubares taktisches Manöver
Die AfD verfolgt mit ihrem taktischen Vorgehen das Ziel, Investitionen in Klimaschutz oder soziale Gerechtigkeit zu verhindern und stattdessen mit diesen Mitteln den Krieg zu finanzieren. Ihr
Angebot an die Linke, den „Frieden zu sichern und die Aufrüstung zu verhindern“, ist lediglich ein Instrument, um ihre eigenen politischen Ziele durchzusetzen, die mit den Programmen der Linken
nicht vereinbar sind. In Wirklichkeit will die AfD die Linke und die Friedensbewegung manipulieren und für ihre eigenen Ziele missbrauchen und vor den AfD karren zu spannen, ohne die Aufrüstung
tatsächlich zu verhindern.
Spaltungsversuch sozialer Bewegungen
Die Linke und die Friedensbewegung würden damit zu Handlangern der faschistischen Politik der AfD, ohne dass eine Aufrüstung tatsächlich verhindert würde. Die Absicht der AfD ist klar: Sie will
die Gesellschaft spalten und den Eindruck erwecken, sie kämpfe für den Frieden, während sie in Wirklichkeit die Aufrüstung vorantreibt.
Keine Durchsetzungsmöglichkeit für einen Antrags zur Konstituierung des neuen Bundestags:
Die AfD und das BSW führen die Öffentlichkeit bewusst in die Irre und verbreitet zum Artikel 39 Grundgesetz falsche Aussagen. Zur Konstituierung des neuen Bundestags braucht es eine
Mehrheit und eine gemeinsame Terminabsprache. Tatsächlich hatte amtierende Die Linke Gruppe im Bundestag schon mehrfach erfolglos versucht im Ältestenrat des Bundestags eine Einigung
herbeizuführe, doch dort war eine notwendige Mehrheit für einer frühere Konstituierung nicht vorhanden.
Die künftigen neu gewählten Abgeordneten können keinen zulässigen Antrag an die amtierenden Bundestagspräsidentin stellen, das diese noch keine Abgeordneten im Sinne des Grundgesetzes sind.
Voraussetzung ist die Konstituierung des Bundestages. Erst dann beginnen die Rechte der Abgeordneten.
Erst nach einer Konstituierung (die ja noch offen ist) kann auch ein Drittel der Abgeordneten die Einberufung des Bundestags verlangen, denn die Minderheitenrechte von 1/3 zur Einberufung sind
erst mit dem Zusammentritt und mit der Neukonstituierung des 21. Deutschen Bundestags vorhanden.
Das Bundesverfassungsgericht hat in einem seiner letzten Beschlüsse 25/2ß25 sehr deutlich festgestellt, dass die neuen Abgeordneten des neuen Bundestages die Konstituierung nur mehrheitlich
einleiten können und dieses bisher nicht vorliegen würde. Hier:>> https://www.bundesverfassungsgericht.de/SharedDocs/Entscheidungen/DE/2025/03/es20250313_2bve000325.html?nn=68080
Die Regelung von einem Drittel der Abgeordneten gilt in diesem Falle der Konstituierung jedoch nicht, da noch keine neue Geschäftsordnung beschlossen wurde. Es müsste also nach der
Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts mehr als die Hälfte der neu gewählten Abgeordneten die Einberufung verlangen.
Angenommen, AfD und Linke würden mit 1/3 der Stimmen die Einberufung des Bundestags am 18. März fordern, um eine verfassungskonforme Sitzung des alten Bundestags zu verhindern, dann könnten
Union, SPD und Grüne mit einer deutlich größeren Zahl neuer Abgeordneter ebenfalls eine Einberufung des neuen Bundestags fordern, die nach der bereits anberaumten und legalen Sitzung des alten
Bundestags stattfinden soll. Das letzte Urteil des Bundesverfassungsgerichts sagt eindeutig, dass sowohl ein Quorum als auch eine Einigung über einen Termin erforderlich wären und das
bedeutet eine Mehrheit der und nicht nur 1/3 der neuen Abgeordneten.
Bei zwei Terminanträgen wäre eine Kollision offenkundig. Bei der Abwägung, welcher Antrag vorrangig wäre, würde demokratische Mehrheitsprinzip und die Größe der Mehrheiten berücksichtigt, was
zugunsten von Union, SPD und Grünen ausfallen würde. Für die Konstituierung könnten Die Linke und die AfD Abgeordnete diese Mehrheit eindeutig nicht erreichen, sondern nur 1/3, Diesem würde
tatsächlich eine andere und tatsächliche Mehrheit gegenüberstände. Und genau diese Mehrheit besteht ja wie wir wissen aus Union, SPD und Grünen auch im neuen Bundestags.
Das Bundesverfassungsgericht würde bei deiner Beschwerde eine Eilentscheidung treffen, die zu einer gleichlautenden Entscheidung führen würde. Die Sitzung des alten Bundestags würde und wird am
18. März 2025 stattfinden ohne dass der neuen Bundestags sich vorher konstituieren kann. Der alte Bundestags könnte mit einer vorhanden 2/3-Mehrheit auch eine Sitzung des alten Bundestags vor der
des neuen Bundestagskonstituierung durchsetzen und macht das Vorhaben irreführende Vorhaben, und Angebot der AfD zu einem aussichtslosen Unterfangen und das weiß auch die AfD.
Auch wenn das BSW und AFD nicht müde werden zu behaupten, Die Linke hätte nicht alles versucht die Konstituierung des neuen Bundestag mit allen juristischen Mitteln durchzusetzen, wird es nicht
wahrer. Die Linke im Bundestag hat alle realistischen Optionen sogar mehrfach gezogen, um die Aufrüstungspläne zu stoppen und bis zuletzt bei allen Abstimmungen im Bundestag dagegen gehalten. Wer
dennoch versucht mit juristischen Unsinn zu argumentieren, verliert nicht nur seine Glaubwürdigkeit, sondern reißt die "Brandmauer gegen Rechts" ein, ohne dass damit etwas durchgesetzt oder
verhindert werden könnte. Das Gegenteil ist der Fall, denn das BSW ist nach Rechts gegangen und hat den Schaden für Demokratie & Vielfalt und für die Friedensbewegung deutlich vergrößert,
denn sie hat die Bewegung für eine friedliche und gerechte Gesellschaft durch diese unglaubliche Lügenkampagne geschwächt und damit dem Kampf gegen Aufrüstung und Militarisierung einen
Bärendienst erwiesen.
Das alles ist längst bekannt und protokolliert und die Menschen sehen sehr deutlich, dass das BSW tatsächlich an der Seite der AfD steht.
Diese Fake-Kampagne macht deutlich, mit welch populistischen Lügen versucht wird, ein rechtes Bündnis mit der AfD zu etablieren.
AfD stellt sich als Opfer dar.
Das Vorgehen der AfD ist klar ersichtlich ein taktisches Manöver, um die Demokratie und den Rechtsstaat zu untergraben – ein Ziel, das auch von SPD, Union und Grünen durch ihr aktuelles Vorgehen
verfolgt wird, denn Wähler:innen wird ausgehebelt. Klagen beim Bundesverfassungsgericht sind legitim und stärken den Rechtsstaat.
Ein theoretisches aber eigentlich undenkbares Minderheitenbündnis von Linken und AfD würde vermutlich keine Mehrheiten erzielen und damit den Schaden für die Linke und den Rechtsstaat vergrößern, ohne irgendeinen inhaltlichen Erfolg zu erzielen. Es geht den Grünen, SPD, Union und AfD letztlich um Aufrüstung und Militarisierung, nicht um Frieden und Demokratie, auch wenn alle Parteien dies vorgeben. Die Linke sollte sich nicht auf dieses Niveau begeben und muss an den Grund- und Menschenrechten festhalten, den demokratischen Rechtsstaat verteidigen und sich nicht an der Demontage dieser beteiligen, wie es die AfD beabsichtigt.
Abwägung:
Nach der Eilentscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 14. März wird klar, dass der alte Bundestag am Montag legal tagt und auch entscheiden darf. Das Bundesverfassungsgericht ist die höchste Instanz in unserem Rechtssystem: Auch wenn seine aktuelle Entscheidung der Auffassung vieler widerspricht, sind die Rechtsmittel damit erschöpft. Wir können diese Entscheidung sicher weiter kritisieren und versuchen, durch Änderungen und Präzisierung des entsprechenden Artikels im Grundgesetz für zukünftige Fälle etwas zu verändern, aber die juristische Anerkennung dieser Prinzipien ist ein elementarer Bestandteil glaubwürdiger Politik. Wer Veränderungen möchte, muss neue Klagen erheben oder/und gesellschaftliche und parlamentarische Mehrheiten gewinnen, die diese Normen ändern können. Diese Mehrheiten hat die Linke heute nicht, wie die Wahlergebnisse eindeutig zeigen- Demokrat:innen respektieren dieses ohne aufzugeben für ihre Überzeugungen einzutreten, bis sie dafür bei freien Wahlen Mehrheiten gewinnen können.
Die Linke gibt damit ihre friedenspolitischen Positionen nicht kampflos auf. Es ist die Aufgabe der Linken, diese gesellschaftlichen Mehrheiten zu erringen und im Bundestag im Diskurs zu erstreiten. Auch in der Debatte um die anstehenden Verfassungsänderungen war bis vor wenigen Tagen nicht klar, wie sich diese Mehrheiten entwickeln würden. Eine 2/3-Mehrheit im Bundesrat ist bisher noch nicht abgesichert, und es gibt noch legitime Klagen, was zeigt, dass es noch kleine Spielräume gibt.
Linke Schlussfolgerung:
Ein Bündnis mit der AfD würde keine inhaltliche wirksame Sperrminorität für die Verhinderung der Aufrüstung sicherstellen, sondern nur formal funktionell. Das ändert am Ende aber nichts. SPD,
Grüne, Union und AfD würden andere Wege finden, um die Militarisierung durchzusetzen. Das Angebot der AfD an die Linke ist ein undemokratischer Trick, um Demokratie auszuhebeln und die
Gesellschaft zu spalten. Für dieses Ziel ist die AfD sogar beriet sich mit bei ihnen "verhassten Linken" zusammenzutun. Das offenbart ihr heuchlerische und durch und durch verlogen, durchtriebene
und menschenverachtende Politik, die nicht die Interessen der Menschen im Blick hat, sondern nur noch Hass, Rassismus und unsozialen Zerstörungs- und nationalen Kriegswillen.
Selbst wenn ein Aufrüstungsbeschluss durch die schnelle Einberufung des neuen Bundestages mittelfristig aber unwahrscheinlich verhindert werden könnte, bleiben grundsätzliche Bedenken gegen eine
Zusammenarbeit mit Faschisten bestehen, um mit diesem einen gemeinsamen Antrag durchzusetzen. Das unterscheidet Die Linke von anderen Bundestagparteien oder abgewählten
Noch-Bundestagsabgeordneten (BSW), die ganz bewusst und zielgerichtet auf einen gemeinsamen Erfolg mit Faschisten spekulieren und mit der AfD bei Beschlußfassungen schon zusammen abgestimmt haben
(so wie beim rassistischen "Zustrombegrenzungsgesetz").
Frieden und Antifaschismus sind für die Linke untrennbar miteinander verbunden. „Nie wieder!“ bezieht sich für die Linke gleichermaßen auf Faschismus und Krieg. Ein Bündnis mit Faschisten würde
genau das Gegenteil von Frieden bewirken. Die AfD und das BSW versuchen, Friedensaktivist:innen in eine Falle zu locken und Pazifist:innen von Antifaschist:innen zu spalten und beide damit
nachhaltig zu schwächen.
Wir sind glaubwürdig!
Wir sind die Brandmauer!
Die Linke im Bundestag hat dazu noch nicht getagt, aber nach juristischen Stellungnahmen von Gregor Gysi und dem parlamentarischen Geschäftsführer Die Linke Christian Görke können wir sicher
sein, dass sich, dass Die Linke sich nicht täuschen und spalten läßt, so wie es andere schon getan habe. Die Aussage der Parteivorsitzenden Ines Schwerdtner schließt eine Zusammenarbeit mit
Faschisten eindeutig aus-
Die Linke bleibt eine pazifistische und antifaschistische Partei, die elementarer Bestandteil der Friedensbewegung ist. Das ist nicht zu trennen. Die Antwort an die Kriegstreiber und Faschisten
der AfD kann nur eine klare und deutliche sein: Keine Zusammenarbeit, keinen Fußbreit mit Faschisten. Nie wieder Krieg! Für Frieden und Abrüstung! Wir lassen uns nicht ausspielen. Kein
Wortbruch, eindeutig und unüberhörbar: NEIN zur AfD!
Sören Pellmann (Die Linke) antwortet im Bundestag in diesem Video (am Schluss ab 8:00) des Videos sehr präzise auf die "Intervention" von Beatrix von Storch (AfD) und ihren unsinnigen und juristisch falschen Aussagen der AfD Fake-Kampagne, welche auch vom BSW verbreitet wird.
Dietmar Bartsch (Die Linke) geht auf die Entscheidung des Bundesverfassungsgericht und die "Gerüchte" aus AfD und BSW.
Andere Stellungnahmen und Weblinks dazu:
Sa
08
Mär
2025
Wir kämpfen weiter!
Am Internationalen Frauenkampftag am 8. März gehen FLINTA* weltweit für gleiche Rechte und ein selbstbestimmtes Leben auf die Straße. Als erstes Bundesland hat Berlin im Jahr 2019 den Internationalen Frauentag zum gesetzlichen Feiertag erklärt.
Samstag, 8. März 2025 11:00 -13:00 Uhr
Infostand Die Linke Bergisch Gladbach
Stadtmitte Fußgängerzone
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