Sehr geehrte Damen und Herren,
in dem Plan Nr. 6456 soll der Spielplatz hinter den Garagen und links neben der Hausnummer 29 in der Frankenstraße überbaut werden. Dieser Plan trifft nicht auf unsere Zustimmung, denn damit wird der vorhandene Spielplatz ersatzlos beseitigt. In der Vorlage zum Planungsausschuss hat die Verwaltung fälschlicherweise behauptet, dass es einen Spielplatz in der „waldähnlichen Grünfläche“ in der Straße „Im Hain“ gäbe. Dieses ist nicht der Fall. Im „Wäldchen“ stehen lediglich eine alte Tischtennisplatte und zwei Hockeytore, welche als Spielgeräte für kleine Kinder nicht geeignet sind. Insbesondere die Tischtennisplatte ist viel zu groß. Auch ist es nicht möglich an dieser Stelle einen kindergerechten Spielplatz einzurichten, da das Wurzelwerk des sehr alten Baumbestands dieses verhindert. Die dort wohnenden Kinder und Eltern sagen selbst, dass diese Fläche nicht zum Hockeyspiel geeignet ist
Der Spielplatz Frankenstraße ist links neben dem Haus Nr. 29 hinter den Garagen.
In den letzten Jahren hat es in diesem Viertel erheblichen Zuzug von jungen Familien gegeben, welche auch Kinder haben. Immer wieder wird behauptet, die Stadt hätte vor Jahren eine Befragung der Anwohner durchgeführt, ob dort Bedarf für Kinderspielplätze besteht. Zum Zeitraum der Befragung standen die alten „belgischen Häuser“ aber noch alle leer. Der Bedarf ist nach der Befragung entstanden, denn erst dann wurden die Häuser in der Frankenstraße bezogen.
Der nächste kindertaugliche Spielplatz ist mehr als 500 Meter Fußweg entfernt und auf Privatgelände. Der nächste kindertaugliche öffentliche Spielplatz ist mehr als 700 Meter Fußweg entfernt
Dorfplatz, Spielplatz für Kinder unter 12 Jahre und Platz für Jugendliche über12 Jahre
Im vorliegenden Entwurf des B-Plans werden alle Flächen fast vollständig als Bauland ausgewiesen (außer der „waldähnlichen Grünfläche“) und heute öffentliche Flächen der öffentlichen Nutzung durch Kinder und Jugendliche entzogen. Diese ist zu überdenken, auch wenn wir die Notwendigkeit der Bereitstellung von Bauland für neue Wohnflächen als notwendig erkannt wird.
Wir fordern die Stadt auf, einen Plan vorzulegen, der einen Spielplatz für Kinder unter 12 Jahren vorsieht und weitere Flächen ausweist, auf denen Kinder über 12 Jahre spielen können. Gerade für Jugendliche über 12 Jahre gibt es zu wenig Flächen in Bergisch Gladbach.
Denkbar wäre die Bereitstellung einer solchen zusammenhängenden offenen Fläche in Form eines „Dorfplatzes“, welche sich über Die „waldähnliche Grünfläche“ und den alten Tennisplatz neben dem Kindergarten „Im Hain“ erstreckt. Dieser Platz könnte dann auch für gemeinnützige Zwecke der Bewohner des gesamten Stadtviertels, dem Kindergarten und der Kirchengemeinde genutzt werden.
Das Wäldchen in dieser Form sollte unbedingt erhalten bleiben, da es sich dort um einen sehr schönen alten und großen Baumbestand handelt. Die Entwicklung eines Dorfplatzes sollte darin übergehen.
Sollte ein solcher Dorfplatz nicht gewünscht sein, plädieren wir ausdrücklich für den Erhalt des jetzigen Spielplatzes neben der Hausnummer 29 hinter den Garagen.
Der dortige Spielplatz wird von den Anwohnern gepflegt so gut es geht. Das ist zwar ein sehr lobenswertes bürgerschaftliches Engagement, aber dies stößt natürlich auch an seine Grenzen. Deshalb bitten wir die Stadt gemeinsam mit den Anwohnern ein Konzept zur Gestaltung zur erarbeiten und neue Spielgeräte breitzustellen. Zu diesem Zweck könnte die Stadt Bergisch Gladbach die Grünfläche, alter Tennisplatz und Brachfläche neben dem Kindergarten ankaufen und damit dauerhaft als Spielplatz, Dorfplatz und Jugendtreffpunkt der Nachbarn erhalten.
Mit freundlichen Grüßen,
Catherine Henkel
Tomás M. Santillán
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