DIE LINKE in Bergisch Gladbach gewinnt einen Sitz im Stadtrat hinzu und kann mit nun 3 Sitzen den Fraktionsstatus im Stadtrat festigen. Auch konnten wir für den Kreistag viele Stimmen in Bergisch
Gladbach hinzugewinnen, so dass DIE LINKE zukünftig auch in Fraktionsstärke im Kreistag vertreten sein wird.
Bei der Wahl zum Bürgermeister habe ich mit 4,25% die FDP und die D14 Kandidaten abgehängt. Das war einer meiner persönlichen Ziele und auch wenn ich damit kein Bürgermeister geworden bin, sind
2.048 Stimmen ein schönes Ergebnis.
Ich bleibe der Kommunalpolitik erhalten.
Für mich hat es nicht für einen Sitz im Stadtrat gereicht. Das ist nicht schlimm, denn die drei neuen Stadtverordneten der LINKEN sind qualifiziert und streiTbar und werden für frischen Wind im
Stadtrat sorgen. Ich werde sie natÜrlich als sachkundiger Bürger darin unterstützen und stehe dann nicht mehr in der ersten Reihe der Fraktion, was auch wenige Arbeit bedeutet. Diese müssen jetzt
andere für DIE LINKE im Stadtrat machen. Für DIE LINKE wurden gewählt: Cathrine Henkel, Thomas Klein und Lucie Misini.
Meine Heimat ist und bleibt die politische Arbeit außerhalb der Parlamente. Außerhalb des Stadtrats habe ich 2003 einer meiner größten politischen Erfolge erzielt als wir angefangen haben gegen das Cross-Border-Leasing Unterschriften zu sammeln. Wie ich schon um Dezember 2013 angekündigt habe, will ich mich auf andere Projekte konzentrieren, die ich in meiner Zeit im Stadtrat nicht angehen konnte. So will ich attac Bergisch Gladbach reaktivieren und mich verstärkt auf Landesebene in die Arbeit meiner Partei einbringen. Ziel ist der Wiedereinzug der LINKEN in den Landtag NRW 2017. Außerdem gibt es immer noch die wage Idee einer gedruckten lokalen nichtkommerziellen BürgerInnenzeitung, die sich mit Kultur und Politik befasst. Endlich kann ich mich wieder in meinem Stadtteil einbringen. Ich werde der Politik in Bergisch Gladbach also nicht verloren gehen und mich immer wieder einmischen und laut zu Wort melden.
Bedauerlich ist das schlechte Abschneiden unseres Bündnispartner BfBB. Diese hat es nicht mehr in den Stadtrat geschafft. Zukünftig wird es also eine Linksfraktion ohne die BfBB geben.
Der Demokrative14 hat den Abgang ihres ehemaligen Bürgermeisterkandidaten zur CDU offensichtlich mehr geschadet als erwartet. Auch ist es ihnen nicht gelungen ein scharfes Profil zu präsentieren, so dass die Wählerinnen und Wähler sich für andere Parteien entschieden haben. Sie müssen ihre Fraktionbüros im Rathaus zum Ende dieses Monats räumen und haben nun nur noch einen Vertreter im Stadtrat.
Erschreckend ist das hohe Ergebnis der AFD von 4,4% in Bergisch Gladbach und auch der Zuwachs andere rechten Parteien bei der Europawahl. Damit haben die rechten und bürgerlichen Parteien in
Bergisch Gladbach (CDU, FDP, AFD, Bürgerpartei) deutlich mehr als 50% Stimmenanteil. Die AFD hat der CDU schon eine Zusammenarbeit im Stadtrat angeboten.
Zum Glück ist es der Bürgerpartei nicht gelungen über einen Sitz hinauszukommen. Immerhin kann deren Vertreter jetzt monatlich 255,- € Aufwandsentschädigung von der Stadt einstreichen ohne
etwas dafür tun zu müssen. Damit hat er das erreicht, wofür er die anderen gutgläubigen Kandidatinnen und Kandidaten tatsächlich vor seinen Karren gespannt hat. Sie haben es nur nicht bemerkt.
Damit bekommen die Bürgerpartei weder Antragsrecht noch Sachkundige Bürger und können ihre rechte Politik kaum umsetzen. Vielleicht tut sich die Bürgerpartei ja mit der AFD zusammen oder hängt
sich an die CDU an? Es wäre nicht das erste mal, dass ihr Frontmann die Partei wechselt.
Die ProNRW hat nur einen geringen Stimmenanteil bekommen, da deren Anhänger wohl zur AFD gewechselt sind. 0 Sitze.
Hier alle Ergebnisse zur Europawahl, Kreistagswahl und Stadtratswahl aus allen den Wahlkreisen in Bergisch Gladbach hier im Internet.
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