Westliche Regierungen verfallen in heftige Kriegsrhetorik gegenüber Russland. Der britische Premierminister David Cameron schrieb im „Sunday Telegraph“: „Wir müssen diesen Skandal in einen Moment
des Handelns verwandeln.“ Zwar schloss er militärische Aktionen aus, aber der britische Verteidigungsminister Michael Fallon fand andere Worte: „Verlassen Sie die Ostukraine!“ drohter er Putin.
Andernfalls, so Fallon, „muss die Nato antworten. Es ist klar, dass es sich um eine Bedrohung unserer östlichen Flanke handelt, und daher müssen wir so viel Rückversicherung anbieten, wie wir
können. So, wie wir es in den baltischen Staaten gemacht haben.“ Der britische Verteidigungsminister warf Russland „Unterstützung von Terrorismus“ vor und drohte in Richtung Russland: „Die
Wirtschaftssanktionen zeigen bereits Wirkung, und es gibt eine Reihe weiterer Möglichkeiten, um Verbindungen mit Russland abzuschneiden.“ Auch heute hat man sich dazu entschlossen die Sprache
gegenüber Russland weiter zu verschärfen. Auch wenn sich Frank-Walter Steinmeier als Vermittler positioniert, ist seine Rethorik verräterisch: "Aber es wird notwendig sein, diese
Bereitschaft zu begleiten durch höheren Druck, das heißt auch in schärfere Maßnahmen einzutreten." Auch die Behauptung von Bundespräsident Gauck, man müsse auch in Deutschland wieder
„internationale Verantwortung“ übernehmen, kommt zum passenden Zeitpunkt. Will Gauck Deutschland damit auf einen neuen Krieg vorbereiten, wenn er im Zweifel Kriegseinsätze und zu den Waffen
greifen will?
Das macht mir Angst, denn so fangen Kriege an!
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