Samstag, 8. November 2014, 11 Uhr
Richard-Zanders-Str. / Bensberger Straße
Bergisch Gladbach Heidkamp
Seit 24 Jahren erinnert in Bergisch Gladbach eine Mahnwache an die Reichspogromnacht vom 9. November 1938, als in vielen deutschen Städten Synagogen und jüdische Geschäfte in Brand gesteckt wurden. „Der 9. November markiert den Übergang von der Diskriminierung der deutschen Juden seit 1933 hin zur systematischen Verfolgung und industriellen Vernichtung,“ so Jörg Mährle vom DGB Köln-Bonn: „Mit der traditionellen Mahnwache wollen wir nicht nur an diesen Wendepunkt erinnern. Uns geht es auch darum, aus der Vergangenheit zu lernen und ein Zeichen für ein friedliches und tolerantes Zusammenleben zu setzen.“
Vieler dieser Zeichen sind nach Auffassung von Jörg Mährle vor dem Hintergrund der Hooligan-Krawalle in der Köln Innenstadt notwendig: „So wird deutlich, dass rechtsextreme Hooligans und andere radikale Gruppierungen außerhalb der Gesellschaft stehen und keinen Rückhalt haben.“
Getragen wird die Gedenkveranstaltung von der BezirksschülerInnenvertretung, dem VVN-BdA und dem DGB im Rheinisch-Bergischen Kreis.
Die Mahnwache findet in diesem Jahr am Samstag, dem 8. November, von 11:00 Uhr bis ca. 12:00 Uhr, statt. Treffpunkt ist die Gedenktafel an Standort der ehemaligen Ziegelei
Stella-Werk (Richard-Zanders-Straße / Ecke Bensberger Straße). Auf dem Gelände der Ziegelei wurden 1941 jüdische Bürger zwangsinterniert und anschließend in Konzentrationslager
deportiert.
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