Mit dem Landesjugendamt, dem Klinikverbund, aber auch als überregionaler Immobilienträger hat der LVR Kompetenzen und Möglichkeiten, die jetzt ausdrücklich zur Unterstützung der Hilfebedürftigen angeboten werden.
In Anbetracht der großen Probleme der Kommunen Flüchtlinge adäquat zu versorgen, begrüßt DIE LINKE die auf Schnelligkeit und wenig Bürokatie angelegten Maßnahmen des Landschaftverbandes ausdrücklich.
Als rheinlandweiter Immobilienträger stellt der LVR leer stehende Flächen, die als Wohnraum genutzt werden können, zur Flüchtlingsunterbringung zur Verfügung.
Das Landesjugendamt soll die Jugendhilfeträger vor Ort mit besonderen Angeboten zur Betreuung unbegleiteter minderjähriger Flüchtlinge unterstützen.
Der LVR-Klinikverbund bietet Erstgespräche in allen seinen Trauma- bzw. transkulturellen Ambulanzen für Personen mit Flüchtlingsgeschichte an, niedrigschwellig, möglichst muttersprachlich und ohne Wartezeiten.
Dazu Ulrike Detjen Fraktionsvorsitzende: „Wir freuen uns insbesondere darüber, dass die Kliniken
bereits 600 traumatisierten Flüchtlingen in ihrer Not unbürokratisch helfen konnten. Eine gesundheitliche Unterstützung für Flüchtlinge existiert praktisch nicht. Das kann der Landschaftsverband
nicht lösen, da sind das Land und der Bund gefragt. Der LVR kann und sollte aber Finanzmittel bereitstellen, die es möglich machen, dass Menschen, die Folter, Vergewaltigung und gewaltsame
Vertreibung erlebt haben, nicht ohne Unterstützung bleiben.“
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