Der kölner Ableger der islamfeindlichen PEGiDA Kögida bekommt mit ihren rassistischen Parolen in Köln keinen Fuß auf den Boden. Zu ihrer für Mittwoch (20. Mai 2015) angekündigten Kundgebung mit
anschließenden Aufmarsch vom Hauptbahnhof bis zum Eigelstein kamen lediglich 10-15 rechtsrextreme Funktionäre und Sympathisanten aus dem Umfeld der ProNRW, AfD, NPD und Pegida, von denen
mindestens die Hälfte die Organisatoren selbst waren.
Ein peinlicher Auftritt, denn aus dem groß angekündigten Protest einer “Bürgerbewegung” ist auch dieses Mal wieder nichts geworden. Schon vor einigen Monaten war Kögida mit ihren Kundgebungen in
Köln kläglich gescheitert. Maximal 100 Personen hatten Anfang des Jahres an diesen Veranstaltungen teilgenommen, von denen aber mehr als die Hälfte rechte Hooligans waren, die extra aus Dortmund
herangekarrt wurden. Damals hatten sich bis zu 10.000 Kölnerinnen und Kölner den Gegendemonstrationen gegen Kögida und Pegida angeschlossen.
An diesem Mittwoch waren mehrere hundert Menschen dem kurzfristigen Aufruf des Kölner Antifa-Bündnisses gefolgt. Auch Vertreter von Verdi, der SPD und DIE LINKE hatten sich vor dem Hauptbahnhof
am Dom versammelt, um gegen die rassistische Kampagne der Kögida zu protestieren. Gegen 19.30 Uhr sagte die Kögida ihre Kundgebung mangels Masse ab. Die friedliche Gegendemonstration zog danach
auf der Route, welche eigentlich von den Rechtsextremen angemeldet war, zum Eigenstein.
Dabei wurde gelacht, getanzt und gerufen: „Nazis raus! Köln bleibt bunt!“
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