Pressemiteilung:
"Die jetzige Situation auf dem Wohnungsmarkt und die Unterbringung von Flüchtlingen in Zelten sind dauerhaft nicht hinnehmbar. Auch die Unterbringung in Sporthallen oder Containern kann nur eine
Notlösung sein und muss schnellstmöglich beendet werden." meint Tomás M. Santillan, Mitglied des Stadtrats Bergisch Gladbach für DIE LINKE. Basisgruppe Bergisch Gladbach:
„Seit Jahren hat die Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft RBS die schlechte Wohnungsmarktlage ignoriert und nichts dagegen unternommen. Stattdessen haben die Gesellschafter über die
strittige Frage einer Kapitalerhöhung den Neubau von Sozialwohnungen jahrelang blockiert. Ein solches Wohnungsbauunternehmen ist kein wirksames Instrument auf dem Wohnungsmarkt, denn es tut
nichts, um die Lage der Menschen in Bergisch Gladbach wirksam zu verbessern. Darauf können wir auch verzichten!“ so Tomás M. Santillán.
DIE LINKE. Basisgruppe fordert den Verkauf der Anteile, welche die Stadt Bergisch Gladbach an der RBS hält, an einer der anderen Gesellschaftern (Rheinisch-Bergischer Kreis, Gemeinde Kürten oder
Kreissparkasse Köln). Mit dem Erlös soll die die Stadtentwicklungsgesellschaft Bergisch Gladbach SEB 700 neue Wohnungen und 500 Plätze in Notunterkünften bauen.
Außerdem fordert Santillan endlich eine langfristige und nachhaltige Planung, wie die Stadt mit den massiv wachsenden Bedarf an bezahlbaren Wohnraum umgeht.
„Seit Jahren ist das Problem bekannt und seit Jahren wir beschwichtigt und abgewiegelt. Gleichzeitig betätigt sich die Stadt selbst als Preistreiber auf dem Immobilienmarkt und schaut tatenlos zu
wie die Mieten weiter steigen und der Wohnraum immer knapper wird. Wir müssen damit rechnen, dass wir in den nächsten Jahren hunderte Menschen in dieser Stadt in angemessenen und bezahlbaren
Wohnraum unterbringen müssen und für diese Herausforderung haben weder Stadt, Stadtentwicklungsgesellschaft noch die Rheinisch-Bergische Siedlungsgesellschaft einen wirksamen Plan. Stattdessen
besteht die Gefahr, dass die Unterbring in Zelten und Containern zum Dauerzustand wird. Wir brauchen unbedingt langfristige Überlegungen und eine offensives kommunales Wohnungsbauprogramm,
welches über die vorhandenen und nicht abgeschöpften Mittel von Bund und Land finanziert werden kann. Man muss es einfach nur wollen und dann auch entschlossen tun. Dann können wir das ehrgeizige
Ziel von 1.200 Unterkünften in drei Jahren auch erreichen!“ endet Tomás M. Santillán optimistisch.
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